UB  D II 30

Basler Rezeptsammlung

Aufbewahrungsort

Universitätsbibliothek Basel

Signatur

D II 30

Bezeichnung

Basler Rezeptsammlung

Datierung

1465-1480 (Wasserzeichen)

Schreibsprache

ostfränkisch-bairischer Grenzraum, vermutlich Nürnberg

Personen

Mehrere Personennamen (Autorennamen, Besitzeintrag des 19. Jhs. "Houdenbergers Arzneibuch" und weitere Randnotizen)

Überlieferungsträger

Medizinische Sammelhandschrift

Anzahl Kochrezepte

64

Seitenangaben

fol. 300ra-310va

Beschreibung

Enthält u.a. Arzneibuch des Ortolf von Baierland, Buch der Natur von Konrad von Megenberg, Macer Floridus und weitere bekannte naturwissenschaftliche und medizinische Texte. 

Format 29.5x20cm, 312 Blätter, rubriziert und viele Initialen mit rot und blau verziert. Haupttext: Bastarda von einer einzigen Hand des späten 15. Jahrhunderts. Schriftspiegel und Textanordnung uneinheitlich, bei den Kochrezepten zweispaltig. Im Register auf fol. 8vb-9vb sind 86 Kochrezepttitel aufgelistet, die letzten 24 sind jedoch nicht erhalten.

Inhalt der Kochrezepte

Übliche Gerichte des 15. Jhs.: Salsen, Mus, Latwergen, Krapfen, Wildbrät, Fisch und Krebs, Mandelmilch, Eiergerichte, Mörserkuchen usw.

Katalogeinträge und Digitalisate

Katalogeinträge auf swisscollections.ch und swisscovery.ch (jeweils Systemnummer 991170488170605501), dort Link zum pdf einer ausführlichen Beschreibung. Beschreibung im Handschriftencensus (Nr. 14672). Abbildungen und digitale Edition auf CoReMa.

Literatur und Bearbeitung

Gloning, Thomas (1993): Das Kochbuch der Handschrift ÖB Basel D II 30. Transkription (vorläufige Fassung). Tübingen/Giessen.

 

Sorbello-Staub, Alessandra (2002): Die Basler Rezeptsammlung. Studien zu spätmittelalterlichen deutschen Kochbüchern. Würzburg. (=Würzburger medizinhistorische Forschungen 71)

 

Für weitere Literatur zur Handschrift sowie zu anderen darin enthaltenen Texten s. Literaturliste im oben genannten Katalogeintrag auf swisscollections sowie im Handschriftencensus.

Weitere Anmerkungen

Die Kochrezeptsammlung ist teilweise auch im Heidelberger Codex cpg. 551 (fol. 186r-196v, 197r-204r) überliefert und es finden sich noch weitere Parallelüberlieferungen (vgl. Sorbello-Staub 2002).